Deutscher Sieg im Challenge Cup
Überraschenderweise hatten sich Weltmeister USA und das deutsche Team nicht für das Finale im LONGINES FEI Jumping Nations Cup qualifizieren können und waren nun heute im Challenge Cup am Start. Natürlich war die Enttäuschung am Freitagabend allen ins Gesicht geschrieben, vor allem auch den deutschen Reitern und ihrem Chef d’Equipe Otto Becker. Zumal es am Ende nur um eine einzige Sekunde gegangen war, die bei Fehlergleichheit die Entscheidung zu Ungunsten der deutschen Mannschaft gebracht hatte. „So ist der Sport.“ meinte Otto Becker in der heutigen Pressekonferenz. Man müsse das akzeptieren und das hätte das Team auch getan. Maurice Tebbel ergänzte den Bundestrainer mit den Worten:“Natürlich waren wir traurig, aber gleichzeitig war es uns auch Motivation, es heute besser zu machen.“
Phillipp Weishaupt mit der ersten Nullrunde für Deutschland
Phillip Weishaupt, der gestern einen ganz unglücklichen Fehler hinnehmen musste, hatte heute kein Problem, den Parcours ohne Fehler zu beenden. Mit seinem Ritt legte er den Grundstein für den deutschen Erfolg.
Gestern war ihm die einzige Nullrunde im deutschen Team gelungen. Heute hatte Hans-Dieter Dreher am Ende 9 Fehlerpunkte auf seinem Konto. „Mein Pferd war auch heute wieder sehr gut unterwegs, aber mir fehlte die reiterliche Qualität. Ich freue mich, zu einem so guten Team zu gehören.“ sagte er in der Pressekonferenz.
Maurice Tebbel mit Pechfehler an der Mauer
Der junge deutsche Championats-Reiter und sein Chaccos‘ Son waren sehr gut im Parcours unterwegs hatten aber einen leichten Fehler an der Mauer und konnten nicht ganz innerhalb der recht kurz bemessenen erlaubten Zeit bleiben. Seine 5 Fehler zählten nun für das deutsche Mannschaftsergebnis. Wieder einmal musste der letzte Ritt die Entscheidung bringen.
Marcus Ehning mit grandiosem Ritt
Als Marcus Ehning und Comme Il Faut als vorletztes Paar in den Parcours kamen, war klar, dass eine Nullrunde den Sieg bedeuten würde, denn dann hätte dem US-Team auch ein fehlerfreier Ritt der letzten Reiterin nichts mehr genützt. „Ich bin den Druck gewöhnt und kann damit umgehen.“ Wenn man dann noch ein solches Pferd reiten dürfe, könne man alles erreichen sagte Marcus Ehning in der Pressekonferenz auf eine entsprechende Frage.
Was die beiden dann zeigten, war einfach nur grandios. Scheinbar mühelos gelang ihnen eine glanzvolle Nullrunde, die vom Publikum mit großem Beifall gefeiert wurde. Das war der hochverdiente Sieg im Challenge Cup für das Team der deutschen Springreiter.
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