Der Große Preis von München – Finale der DKB-Riders Tour 2018
Für den Großen Preis von München hatten sich insgesamt 49 Reiter-Pferd-Paare qualifiziert, unter ihnen auch der junge Edward Levy aus Frankreich.
Mit Spannung erwarteten die Zuschauer am Sonntagnachmittag die Entscheidung im Großen Preis und in der Gesamtwertung der DKB-Riders Tour 2018. Zunächst ging es in den Umlauf. Der Parcours war sehr schwierig, aber fair gestaltet. Frank Rothenberger, Christian Wiegand und ihr Team waren mit dem Kurs dieses Großen Preises durchaus ans Limit für Reiter und Pferde gegangen.
http://results.hippodata.de/2018/1594/docs/Visio-07_GRAND_PRIX_2R_160.pdf
Für die besten 13 Reiterinnen und Reiter aus dem Umlauf ging es dann in die zweite und entscheidende Runde, wobei ein Nullfehler-Ritt die sichere Qualifikation bedeutete. 4
Große Überraschungen im Umlauf
Janne-Friederike Meyer-Zimmermann, die nach fünf Etappen auf dem zweiten Platz in der Gesamt-wertung der DKB-Riders Tour lag, war die erste Starterin. Nach ihrem Ritt war klar, dass sie die Spitzenposition von Christian Ahlmann nicht würde gefährden können, denn sie kam mit zwei Abwürfen ins Ziel.
Auch Denis Nielsen und Carlo S erging es ähnlich. Bei ihm waren es sogar 12 Fehlerpunkte, die alle Chancen auf einen Podestplatz zunichte machten.
Damit hatte nun Christian Ahlmann, der Führende in der Gesamtwertung der Tour, alle Trümpfe in der Hand. Aber auch er konnte nicht fehlerfrei bleiben und hatte am Ende des Parcours 13 Fehlerpunkte auf seinem Konto. Nun musste er abwarten, wie Gerrit Nieberg und vor allem Andreas Kreuzer ihre Chancen nutzen würden.
Nieberg verpasste nach einem 4-Fehler-Ritt knapp die Qualifikation für die zweite Runde und hatte damit auch keine Chance mehr, sein Punktekonto aufzubessern.
Damit waren zur Überraschung des Publikums bis auf Andreas Kreuzer, alle Aspiranten auf den Gesamtsieg in der DKB-Riders Tour aus dem Rennen.
Andreas Kreuzer mit souveräner Leistung
Andreas Kreuzer musste als vorletzter Starter des Umlaufes in den Parcours. Mit seinem Calvilot zeigte er dem Publikum eine sehr sichere Nullrunde. Dabei schien es so, als habe er keine Nerven, denn man merkte ihm den ungeheuren Druck, der auf ihm lastete, überhaupt nicht an. Damit erhielt er sich die Chance, mit einem Sieg im Großen Preis mit Christian Ahlmann in der Gesamtwertung der DKB-Riders Tour gleichzuziehen.
Nur vier fehlerfreie Ritte in der zweiten Runde
Edward Levy und seine Rebeca LS flogen als erstes Paar geradezu durch den Parcours und blieben fehlerfrei. Ihre Zeit von 39,71 Sekunden war nun das Maß aller Dinge für die folgenden Reiterinnen und Reiter. Auch Torben Köhlbrandt und seine erst 9-jährige Stute Miss Bubbles blieben ohne Abwurf, waren aber deutlich langsamer.
Bei den Ritten von Alain Jufer (SUI) und Lisa Williams (RSA) konnten die Zuschauer ebenfalls eine Nullrunde bejubeln.
Als letzter Teilnehmer ging schließlich Andreas Kreuzer an den Start.
Seine Ausgangsposition war klar: Mit einem Sieg hätte er sich gemeinsam mit dem punktgleichen Christian Ahlmann den Gesamtsieg in der DKB-Riders Tour sichern können. Aber das gelang ihm nicht. In dieser zweiten Runde war der Druck wohl zu groß, denn nach zwei Abwürfen gab er auf.
Damit standen die beiden Sieger des heutigen Tages fest:
Edward Levy aus Frankreich siegt im Großen Preis von München und Christian Ahlmann ist nach seinem Gesamtsieg in der DKB-Riders Tour der Rider of the Year 2018.
Fotos: Hans-Joachim und Silvia Reiner
Edward Levy - Überraschungssieger im Großen Preis von München
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