Marc Houtzager, Maikel van der Vleuten und Eduardo Alvarez Aznar – wurden das Dreamteam von Prag
Am Sonntagnachmittag war es endlich soweit: Das mit Spannung erwartete Super Cup Final stand auf dem Programm der Global Champions Prague Playoffs 2018. Welches Team würde in diesem Springen mit einer Gesamtdotierung von 6.400.000 Euro am Ende die Nase vorn haben?
Nach dem Quarter-Final am Donnerstag und dem Semi-Final am Freitag (reitsportportal.com berichtete Global Champions Prague Play Offs- das Global Champions League Super Cup-Semi Final )hatten sich sechs Teams für das Super Cup Final qualifiziert:
- Montreal Diamonds (Daniel Goldstein, Jos Verlooy, Harrie Smolders)
- London Knights (Olivier Philippaerts, Ben Maher, Martin Fuchs)
- Valkenswaard United (Marcus Ehning, Bertram Allen, Alberto Zorzi)
- Paris Panthers (Yuri Mansur, Gregory Wathelet, Darragh Kenny)
- Scandinavian Vikings (Leopold van Asten, Evelina Tovek, Christian Ahlmann)
- Madrid in Motion (Marc Houtzager, Maikel van der Vleuten, Eduardo Alvarez Aznar)
Dramatische Szenen zu Beginn…
Nachdem Danielle Goldstein für die Montreal Diamonds mit 4 Fehlerpunkten gestartet war, kamen Jos Verlooy und Igor in den Parcours und waren sehr gut unterwegs. Aber am letzten Hindernis stürzte der zweite Reiter des Teams. Das war das völlig überraschende Aus für die Montreal Diamonds.
Danach schlug das Schicksal bei den London Knights zu. Olivier Philippaerts war als erster Reiter des Teams mit 8 Fehlerpunkten ins Ziel gekommen. Wohl kaum jemand in der Arena zweifelte daran, dass Ben Maher, der nun an der Reihe war, ein besseres Ergebnis erreichen und damit sein Team im Rennen halten würde. Aber es kam anders. An der Mauer verweigerte Explosion W zweimal den Gehorsam und damit schieden auch die London Knights aus dem Wettbewerb aus. Mit dem Ausscheiden von zwei Teams auf so dramatische Weise hätte wohl niemand gerechnet meinte Jan Tops in der Pressekonferenz nach dem Super Cup Final.
Valkenswaard United nach dem ersten Umlauf in Führung
Nach zwei Nullrunden durch Marcus Ehning und Bertram Allen und 8 Fehlerpunkten von Alberto Zorzi lag Valkenswaard United an der Spitze, gefolgt von Madrid in Motion mit der gleichen Punktzahl aber der etwas langsameren Gesamtzeit. Auf den Plätzen 3 und 4 standen Paris Panthers und die Scandinavian Vikings mit 16 beziehungsweise 24 Fehlerpunkten.
3 x 1 = 2.743.040 EUR !!!
Man muss kein Mathematiker sein, um zu sehen, dass diese Gleichung natürlich nicht stimmt. In der zweiten Runde des Super Cup Final bewiesen die Reiter von Madrid in Motion aber , dass diese Gleichung doch aufgehen kann. Bevor sie als letztes Team an den Start gingen, lag Valkenswaard United mit 17 Fehlerpunkten auf dem ersten Platz.
Als erster Reiter kam Marc Houtzager in den Parcours. Er blieb ohne Abwurf, hatte aber einen Zeitfehler. Auch Maikel van der Vleuten, der als zweiter Reiter startete, kam mit dem gleichen Ergebnis ins Ziel. Damit hatte Madrid in Motion nun insgesamt 10 Fehlerpunkte auf dem Konto.
Eduardo Alvarez Aznar, der als letzter die Riesenlast der Verantwortung für sein Team zu tragen hatte, antwortete in der Pressekonferenz auf die Frage, wie er das verkraftet hätte:
„Natürlich war der Druck enorm, aber ich wusste, dass ich die Nerven behalten und vor allem möglichst ohne Fehler bleiben musste.“
Das war leicht gesagt, aber natürlich schwer umzusetzen. In der Halle wurde es sehr still und die Zuschauer verfolgten gebannt den Ritt von Eduardo Alvarez Aznar mit seinem Rokfeller de Pleville Bois Margot. Noch über dem letzten Sprung brandete der Applaus in der Arena auf und die Zuschauer feierten den Reiter und sein großartiges Pferd, die ebenfalls mit einem Zeitfehler ins Ziel kamen.
Das war der Sieg im Super Cup Final und der Beweis für die Richtigkeit der Gleichung 3×1=2.743.040Euro….
Das siegreiche Team
Fotos: Hans-Joachim und Silvia Reiner
Global Champions Prague Playoffs - Das Super Cup Final
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