Maikel van der Vleuten triumphiert im Allianz-Preis
21 Reiterinnen und Reiter im Stechen um den Allianz-Preis
Frank Rothenberger, Peter Schumacher und Olaf Herrmann hatten versucht, einen Parcours zu gestalten, der dem Leistungsvermögen der 47 Reiterinnen und Reiter und ihrer Pferde gerecht wurde. Nach dem Umlauf hatten sich dann 21 Teilnehmer für das Stechen qualifiziert. Sicherlich sollten es nicht so viele werden. Aber, wie WDR-Co-Kommentator Lars Nieberg während der TV-Übertragung sagte, war es nach der langen Corona bedingten Pause äußerst schwierig, diese Aufgabe zu lösen. Er machte aus Reitersicht deutlich, dass die Parcoursdesigner unter diesen komplizierten Bedingungen hervorragende Arbeit geleistet hätten, auch wenn es knapp die Hälfte der Starter ins Stechen geschafft habe. Diesem Fazit kann man sich nur anschließen.
Janne-Friederike Meyer-Zimmermann mit der ersten Nullrunde
Auch im Stechen blieb Janne-Friederike Meyer-Zimmermann, der im Umlauf die zweite Nullrunde gelungen war, fehlerfrei. Mit einer Zeit von 55,27 Sekunden übernahm sie mit ihrer Stute Zita Blue die Führung.
Guido Klatte jr., Laura Kraut (USA) und Marco Kutscher hatten im Anschluss jeweils einen Abwurf. Aber Ludger Beerbaum und seine Nachwuchshoffnung Mila blieben nicht nur fehlerfrei, sondern sie waren in 52,42 Sekunden auch fast 3 Sekunden früher als Janne-Friederike Meyer-Zimmermann im Ziel. Das bedeutete die Führung .
Noch schnellere Runden und der Sieg für Maikel van der Vleuten
Es ging aber noch viel schneller. Das zeigten zunächst Gregory Wathelet (BEL) und Full House Ter Linden Z. Sie ritten nach 47,44 Sekunden über die Ziellinie.
Daniel Deusser konnte mit Casallvano nicht fehlerfrei bleiben und kam mit einem Abwurf ins Ziel. Besser machte es Julien Epaillard aus Frankreich, dem sicherlich viele den Sieg zugetraut hatten. Er war noch einmal mehr als eine Sekunde schneller als Gregory Wathelet. Würde das zum Sieg reichen? Diese Frage wurde zunächst von Maikel van der Vleuten aus den Niederlanden beantwortet. Mit Beauville Z war der „fliegende Holländer“ mit einem sehr hohen Grundtempo unterwegs, was sich schon bei den ersten beiden Sprüngen zeigte. Beim Anreiten auf den Schluss-Oxer riskierte er sehr viel und wurde mit einer Zeit von 44,77 Sekunden belohnt.
Unmittelbar nach Maikel van der Vleuten versuchte der Schwede Henrik von Eckermann diese Zeit zu unterbieten. Das gelang ihm zwar nicht, aber er war mit 45,38 Sekunden schneller als Julien Epaillard, was ihm am Ende den zweiten Platz sicherte.
Quelle Video: Pressemitteilung Aachen International Jumping vom 06.09.2020
Fotos:©Silvia und Hans-Joachim Reiner
Aachen International Jumping 2020 - der Finaltag: Ein "fliegender Holländer" siegt im Allianz-Preis
Kommentare